[Abbrechen]
Aktuelles

Wirtschaftsjunioren Wetterau spenden 77 Tüten für die Friedberger Tafel
9. November 2020
Beschreibung:
(Friedberg, November 2020) - 542 Tüten, davon alleine 77 Tüten von den Wirtschaftsjunioren Wetterau e. V., voll mit Lebensmitteln sind im Zeitraum vom 19. bis 31. Oktober dieses Jahres im Friedberger REWE-Markt erworben und der örtlichen Tafel übergeben worden. „Damit konnte hier das zweitbeste Ergebnis seit Beginn der REWE-Tafel-Aktion in 2014 erreicht werden“, zeigte sich Peter Radl, erster Vorsitzender der Friedberger Tafel, begeistert. „Besonders freue ich mich, dass die Wirtschaftsjunioren Wetterau e. V., die bereits im Vorjahr 66 Tüten erworben und gespendet haben, ihr Kontingent um weitere elf aufgestockt haben.“ Kreissprecher Daniel Götz übergab zusammen mit Geschäftsführer Kai Schelberg die prall gefüllten Tüten an Peter Radl. Auch privat hätten die Wirtschaftsjunioren einige Lebensmittel-Tüten gespendet, verriet Kai Schelberg, denn „Gemeinsam Gutes tun“ sei das Motto der Wirtschaftsjunioren. Neun weitere Märkte aus der Wetterau nahmen dieses Mal an der Aktion teil, so dass insgesamt 3.444 Tüten für bedürftige Menschen ausgegeben werden konnten.
„Wir packen die Tüten aus und verteilen ihren Inhalt entsprechend den unterschiedlichen Bedürfnissen unserer Kunden“, erklärt Peter Radl die Vorgehensweise. Aktuell werden 1.650 Personen – 650 Familien – durch die Friedberger Tafel versorgt. Die Tafel ist ein gemeinnütziger Verein mit über 220 Mitgliedern, von denen rund 70 Helfer(innen) im Fahr-, Sortier- und Verkaufsdienst tätig sind. Darüber hinaus wird die Tafel von Praktikanten aus der Friedberger „salus klinik“ unterstützt.
„An unseren drei Ausgabetagen pro Woche sammeln wir acht bis zehn Tonnen noch verwertbare Lebensmittel ein“, unterstreicht Peter Radl, der die Friedberger Tafel 2006 gemeinsam mit Hannelore Finkernagel gegründet hat. Alle zwei Wochen erhalten Menschen, die am Rande der Gesellschaft stehen, Hartz-IV-Empfänger oder Empfänger von Grundsicherung und Sozialgeld sowie Bewohnerinnen des örtlichen Frauenhauses gegen einen kleinen Obolus einen Korb mit Lebensmitteln. Während Eier, Gemüse und Obst immer dazu gehören, werden weitere Lebensmittel individuell hinzugefügt. Dabei versorgt die Tafel nicht nur Friedberg, sondern auch weitere Gemeinden im Wetteraukreis. Wegen der Corona-Pandemie dürfen sich derzeit allerdings nur noch drei Personen im Ladengeschäft aufhalten.
„Wir sind auf Spenden angewiesen“, betont Peter Radl, der mit viel Herzblut bei der Sache ist und sich über jeden ehrenamtlichen Mitarbeiter freut. „Wir brauchen immer Menschen, die ihre persönlichen Kenntnisse und Fähigkeiten für eine gute Sache zur Verfügung stellen wollen.“ Dass mehrere tausend Tonnen Lebensmittel in Deutschland täglich in Müllcontainern landen, obwohl sie noch verzehrfähig sind, war Anlass für REWE sich für die Tafeln zu engagieren. Bereits seit 1996 spendet das Unternehmen Lebensmittel, die nicht mehr verkauft, aber dennoch ohne Bedenken verzehrt werden können.
Petra A. Zielinski
Foto: Wirtschaftsjunioren Wetterau
Bus: WJ-Kreissprecher Daniel Götz (Mitte) und WJ-Geschäftsführer Kai Schelberg (links) mit dem ersten Vorsitzenden der Friedberger Tafel, Peter Radl (rechts).